Monat: Mai 2020
Freetime: Meine ersten Hortensien
Hortensien mit Hausmitteln düngen
1. Kaffeesatz
Man braucht geröstete, gemahlene Kaffeebohnen, z.B. das Restprodukt bei der Verwendung einer Filterkaffeemaschine.
Kaffee enthält Stickstoff, Kalium und Magnesium. Er ist mäßig pH-Wert-senkend.
Von März bis etwa Juli, jeweils nach Niederschlägen in dünner Schicht im Wurzelbereich ausstreuen.
Tipp: Kaffeesatz bringt der Hortensie nicht nur Nährstoffe und kann den Boden-pH-Wert sinken, er verfügt auch über Koffein. Dieses wirkt auf die üblichen, im Garten anzutreffenden Schädlinge bereits in der im Kaffee enthaltenen Menge toxisch und kann insbesondere Schnecken von den Sträuchern fern halten.
2. Gemüsewasser
Nach dem Kochen von Gemüse das Wasser mit den gelösten Inhalten des darin gekochten Gemüses aufheben.
Es enthält Nährstoffe, die aus dem Gemüse gelöst wurden, vor allem Mineralien.
Man kann es regelmäßig als Gießwasser verwenden, da die Inhaltsmengen relativ gering sind.
Hinweis: Als Dünger nur ungesalzenes Gemüsewasser verwenden! Das Salz dringt in den Boden ein und kann den Pflanzen schaden.
3. Tee
Zerkleinerte Teeblätter, am besten schwarzer und grüner Tee (fällt beim Teekonsum als Nebenprodukt an) enthalten Stickstoff, Kalium und Magnesium. Durch enthaltene Gerbsäuren haben sie einen positiven Einfluss auf den pH-Wert des Bodens.
Tee lose auf die Erde im Bereich der Wurzel ausstreuen. Auf Grund der geringen Intensität der Inhaltsstoffe unbegrenzt oft möglich.
4. Bananenschalen
Beim Verzehr von Bananen fallen die Schalen als Bioabfall an. Sie bilden eine anorganische Biomasse, die dabei im Rahmen der Verrottung enthaltene Stoffe freisetzt, u.a. Kalium und Calcium, sowie weitere Mineralstoffe.
Schalen möglichst klein geschnitten ins Erdreich einarbeiten, allerdings nur während der Wachstumsphase ab März bis ca. Ende August, einmal im Monat in moderaten Mengen.
Hortensien über Absenker vermehren
Geeigneter Zeitpunkt: April bis Juni
Einen gesunden, starken Trieb suchen, möglichst ohne Blüte bzw. Blütenknospe und nicht zu stark verholzt.
Dieser Trieb muss biegsam sein, damit man ihn so biegen kann, dass er die Erde berührt und die Triebspitze noch herausschaut.
Den Trieb an der Stelle, an der er den Boden berührt, etwa 5 cm tief in die Erde eingegraben. Zuvor an dieser Stelle die Rinde des Triebes an der Unterseite vorsichtig einschneiden.
Den Trieb in der ausgehobenen Kuhle mit einem großen Stein fixieren, damit er unter der Erde bleibt. Die herausschauende Triebspitze evtl. mit einem Bambusstab stabilisieren.
Um eine ausreichende Wurzelbildung zu erzielen, sollte der Absenker mindestens ein Jahr dort bleiben. Danach kann er (samt neuer Wurzeln) von der Mutterpflanze abgetrennt werden.
Eine Aufzucht im Topf ist zunächst empfehlenswert, der Hortensien-Absenker kann aber auch direkt ins Beet gepflanzt werden.